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Gustav Kuhn, Dirigent © Archiv
Dirigent

Gustav Kuhn

Geboren auf der Turracher Höhe und aufgewachsen in Salzburg, studierte Gustav Kuhn an den Musikhochschulen von Wien und Salzburg Dirigieren bei Hans Swarowsky, Bruno Maderna und Herbert von Karajan, promovierte aber an der Salzburger Universität gleichzeitig in den Fächern Philosophie, Psychologie und Psychopathologie. Im Alter von 24 Jahren gewann er den ersten Preis beim internationalen Dirigierwettbewerb des ORF. Den Grundstein seiner Karriere legte er 1970 als Chordirektor und Dirigent am Opernhaus in Istanbul, in der Folge wurde er 1. Kapellmeister in Enschede und am Opernhaus Dortmund.

In dieser Zeit begann seine internationale Karrier, die ihn zu zahlreichen der renommiertesten Orchester der Welt führte, darunter die Berliner Philharmoniker, die Dresdner Staatskapelle, das Israel Philharmonic, das London Philharmonic sowie das London und das Royal Philharmonic Orchestra, das Orchestra Filarmonica della Scala in Mailand, das Orchestre National de France in Paris, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom sowie das NHK Orchestra in Tokio, und nicht zuletzt die Wiener Philharmoniker.

 

 

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Gustav Kuhn © Tom Benz

Im Oktober 2013 dirigierte Gustav Wagners "Parsifal" in Peking, ein ganz besonderes Ereignis, das in ein Gastspiel der Tiroler Festspiele mündete mit Meistersinger, Tristan und Isolde in Peking und dem Ring in Schanghai.

Von 1987 bis 2017 war Gustav Kuhn künstlerischer Leiter des internationalen Gesangswettbewerbs "Neue Stimmen" der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. 1992 gründete er die Accademia di Montegral, die seit 2000 ihren Sitz im Convento dell’Angelo, Lucca, gefunden hat. 1998 begann Kuhn seine eigenen Festspiele. Nach mehreren Jahren der Arbeit an Wagners Ring gingen die Tiroler Festspiele Erl 2005 erstmals auf Tournee und produzierten den legendär gewordenen 24-Stunden-Ring.