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Martin Mumelter, Violine © Archiv
Violine

Martin Mumelter

Als „Aufnahmen, von denen man bislang nur träumen konnte“ und „reine Freude“ begrüßten namhafte Medien die Gesamteinspielung der Violinsonaten von Charles Ives durch Martin Mumelter und Klavierpartner Herbert Henck. Über Mumelters Konzerte äußerten sich andere Medien ähnlich, von „Leitbild für Interpreten“ bis „ungeheuerlich - unausweichlich“.

Schon als Jugendlicher hatte sich Mumelter für Neue Musik und Klassik der Moderne interessiert; zu seinen frühen Einspielungen gehören Erstaufnahmen neuer Werke ebenso wie die Violinkonzerte von Alban Berg, Arnold Schönberg, Bernd-Alois Zimmermann.

 
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Martin Mumelter © Archiv

Bereits 1971 war er als bester teilnehmender Geiger und Streicher Laureat des Gaudeamus-Wettbewerbs für Interpretation Neuer Musik in Rotterdam, bald darauf wurde er für die Aufführung des ihm gewidmeten Violinkonzerts von Erich Urbanner mit dem Kritikerpreis der Musikbiennale Berlin ausgezeichnet. Nicht zufällig entstanden aus diesem Umfeld auch erste literarische Texte.

Ebenso wurzelt bereits im Umfeld der Jugendjahre, dass Mumelter sich auch intensiv mit Alter Musik befasste und davon ebenfalls repräsentative Tondokumente, u.a. mit Solowerken von Bach, vorgelegt hat. Welche Überlegungen all diesen Tätigkeiten zugrunde liegen hat er in mehreren Sachbüchern dargelegt, angefangen von didaktischen Schriften bis zu den kulturphilosophischen Werken „Um's Leben spielen“ und „Proust for President!“

Mumelter war über viele Jahre Professor für Violine an der Universität Mozarteum in Salzburg und leitete dort auch das von ihm gegründete und konzipierte Institut für Neue Musik.