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Levit
© Felix Broede Sony Classical
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Philharmonie

Igor Levit

Klavierabend

  • Brahms: Sechs Choralvorspiele aus op. 122 (arr. von Ferruccio Busoni BV B 50)
  • Hersch: »Variations on a Folksong«
  • Wagner: Vorspiel zu »Tristan und Isolde« WWV 90 (arr. von Zoltán Kocsis)
  • Liszt: Sonate h-moll S. 178

Zweideutig, konfrontativ und kommunikativ zugleich: Mit wachem und kritischem Geist stellt Igor Levit seine vielfältige Kunst in den Kontext des gesellschaftlichen Geschehens. Für sein Engagement gegen Antisemitismus und für seine Hauskonzerte während des Corona-Lockdowns 2020 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Alles, was dieser Ausnahmepianist angeht, betreibt er mit größtem Ernst und ist dennoch für fast jeden Spaß zu haben. In seiner Wahlheimat Berlin spielt Igor Levit neben Brahms und Liszt die „Variations on a Folksong“ von Fred Hersch. „Ich habe das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen“, so Levit über seinen amerikanischen Freund und Jazz-Komponisten. „Wir haben so viel gemeinsam in der Art, wie wir denken.“ Für eine Rezital-Tournee hatte Levit das Werk bei Hersch in Auftrag gegeben. „Ich denke, er hat es in eine sehr freie pianistische Fantasie verwandelt“, sagte Levit über das Arrangement. „Es ist, als würde man Miles Davis spielen.“ In seinem Soloprogramm erweitert er die unmittelbaren Begegnungen von Werk, Interpret und Publikum außerdem um Richard Wagners ergreifendes „Tristan“-Vorspiel in der genialen Transkription von Zoltán Kocsis – eine Komposition voller unbestrittener Virtuosität, verbunden mit einer großen Sensibilität und Poetik.

Philharmonie

Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin