Saison-Eröffnung 2025/26
Chineke! Orchestra
Sheku Kanneh-Mason, Violoncello
- Samuel Coleridge-Taylor: Ballade a-moll op. 33
- Beethoven: Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 »Tripelkonzert«
- Errollyn Wallen: »FLOURISH«
- William L. Dawson: »Negro Folk Symphony«
Chineke! Orchestra
Tai Murray, Violine
Sheku Kanneh-Mason, Violoncello
Isata Kanneh-Mason, Klavier
Andrew Grams, Leitung
Mittwoch, 8. Oktober 2025

Das Chineke! Orchestra
Sir Simon Rattle zeigte sich von Anfang an begeistert: „Die Gründung dieses Orchesters ist eine zutiefst notwendige Idee“. Denn das 2015 ins Leben gerufene „Chineke! Orchestra“ hat sich zum Ziel gesetzt, die kulturelle Vielfalt in der Klassik zu fördern. Der Name des Ensembles leitet sich aus der nigerianischen Igbo-Sprache ab und bedeutet so viel wie „Gott, der Schöpfer der Welt und des Guten“. „Chineke“ wird außerdem ausgerufen, wenn etwas Erstaunliches passiert und kommt unserem Ausdruck „Wow!“ gleich.
Es ist das erste professionelle Orchester in Europa, das überwiegend aus Musikerinnen und Musikern mit ethnisch vielfältigem Hintergrund besteht und neben Standardwerken der klassischen Musik auch unterrepräsentierte Komponisten auf seinen Spielplan stellt.
Jung und international: Das Trio für's Tripelkonzert
Einer, der dem Nachwuchsorchester der „Chineke! Foundation“ entsprungen ist, ist der britische Cellist Sheku Kanneh-Mason. 2016 war das Jahr seines großen Durchbruchs, als er – gerade 16 Jahre alt – den „BBC Young Musician“-Wettbewerb gewann. 2018 folgte der nächste Karriereschub, als er vor einem Milliarden-TV-Publikum bei der Hochzeit von Prince Harry und Meghan Markle auftrat. Seither hat er international Karriere gemacht und setzt sich immer wieder für einen diversen Spielplan und ebensolche Besetzungen in klassischen Konzertsälen ein.
Genau dies ist beim Konzert in der Isarphilharmonie zu erleben: Sheku Kanneh-Mason stehen seine Schwester, die Pianistin Isata Kanneh-Mason sowie die amerikanische Geigerin Tai Murray zur Seite.

„Das Chineke! Orchestra ist einfach ein fantastisches Projekt, und so viele unserer Freunde und musikalischen Weggefährten sind in diesem Orchester. Deshalb fühlt es sich immer sehr vertraut und gleichzeitig aufregend an, wieder dort zu spielen."
Isata Kanneh-Mason
Das Programm: Vielfalt im Einklang
Beim Eröffnungskonzert erklingt Beethoven neben Samuel Coleridge-Taylor, Errollyn Wallen und William L. Dawson. So wie im „Tripelkonzert“ angelegt: mehrere Stimmen, gleichberechtigt, miteinander und ganz auf Augenhöhe.
Sheku sagt selbst dazu: „Es ist eine wunderbare Musik, die einen sehr starken Geist und ein starkes Lebensgefühl vermittelt.“ Ganz im Sinne des „Chineke!“-Gedankens, neben Klassikern auch weniger bekannten Komponisten eine Plattform zu geben.
Samuel Coleridge-Taylor, auch als „schwarzer Mahler“ bezeichnet, dirigierte die Uraufführung seiner Ballade a-moll selbst – ein Werk mit hörbaren Einflüssen von Brahms und Dvořák.
Ludwig van Beethoven kombiniert in seinem „Tripelkonzert“ kammermusikalische Intimität mit orchestraler Größe – drei Solisten agieren im gleichberechtigten Dialog, wobei besonders das Cello virtuos erklingt.
Errollyn Wallen ist eine der meistgespielten lebenden Komponistinnen und die erste farbige Frau mit dem Ehrentitel des britischen Königshauses „Master of the King’s Music“.
William L. Dawson verbindet in seiner „Negro Folk Symphony“ spätromantische Klangsprache mit westafrikanischer Melodik und Rhythmik.

Hören Sie rein ...
... in das kontrastreiche Programm der Saisoneröffnung!
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„Chineke! – Das Orchester verdient sich sein Ausrufezeichen"
The Santa Barbara Independent