Avi Avital
Venice Baroque Orchestra
- Vivaldi: Concerto für Streicher und Basso continuo g-moll
- Vivaldi: Concerto für Mandoline und Streicher D-Dur
- Paisiello: Concerto für Mandoline Es-Dur
- Barbella: Concerto für Mandoline und Streicher D-Dur
- Vivaldi: »Die vier Jahreszeiten« op. 8 (Bearbeitung für Mandoline und Orchester)
Zugabe

Für Avi Avital ist die Mandoline mehr als ein Instrument: Sie ist sein Werkzeug, mit dem er Kontinente, Epochen und kulturelle Welten erobert. Egal mit welcher Musik er sich beschäftigt, stets bewegt sich Avital an den Grenzen der Klangmöglichkeiten. »Es darf in der Musik keine Tabus geben«, so der israelische Virtuose. Unermüdlich sucht er nach der Ausweitung des Mandolinen-Repertoires, nach dessen Wurzeln und seinem Potenzial.
An diesem Konzertabend kehrt er zurück zum Ursprung der Mandoline. Gemeinsam mit dem renommierten Venice Baroque Orchestra reist er in das barocke Italien, insbesondere in die Musikwelt Antonio Vivaldis, dessen Mandolinenkonzerte für Avital das »Alte Testament« sind. Damals wusste Vivaldi die Kirchen zu Theatern seiner Klangspektakel zu machen. »Das Spannende an dieser Zeit war die ungeheure Freiheit, die sie den Musikern gab«, schwärmt Avi Avital. Diese Freiheit nimmt er sich auch hier und »ba-rockt« die Bühne mit einer aufbrausenden, ergreifenden und tabulosen Neuinterpretation der »Vier Jahreszeiten«.

»Bis ich mit 23 Jahren nach Italien zog, habe ich nie bei einem Mandolinenlehrer gelernt.«
Avi Avital

»Bis ich mit 23 Jahren nach Italien zog, habe ich nie bei einem Mandolinenlehrer gelernt.
Zuvor wurde ich von Geigern unterrichtet, die mir das Mandolinenspiel beibrachten. Das mag ungewöhnlich klingen, aber es war ein großer Vorteil, denn sie waren nicht von der gängigen Vorstellung geprägt, dass die Mandoline ein begrenztes Volksinstrument sei.
Das hat mich dazu gebracht, meine Technik so zu entwickeln, dass ich auch anspruchsvolle Geigenmusik, wie ›Die Vier Jahreszeiten‹, spielen kann.«

»Heute denken wir bei Venedig und Neapel an „Italien“, aber damals waren es zwei verschiedene Länder mit unterschiedlichen Dialekten, Kulturen und Musikstilen.
Die neapolitanische Musik ist theatralisch und emotional, während Vivaldis Musik aus Venedig elegant und strahlend ist.
Es wird spannend sein, venezianische und neapolitanische Musik Seite an Seite zu erleben.«
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