Camerata Salzburg
Hélène Grimaud, Klavier
- Mozart: Symphonie Nr. 40 g-moll KV 550
- Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15
Montag, 19. Mai 2025
Seit sie es als 13-Jährige zum ersten Mal gehört habe, liebe sie das d-moll-Konzert von Johannes Brahms: Es sei ein Erlebnis gewesen, das sie grundlegend verändert habe, erzählte Hélène Grimaud erst kürzlich in einem Interview. Bereits zweimal hat sie das Konzert auf CD eingespielt und daher eine besonders innige Beziehung zu diesem Werk, das Brahms als 21-Jähriger zunächst als Sonate begann und später in ein großformatiges und die Konventionen seiner Gattung herausforderndes Klavierkonzert umwandelte. Grimaud zeigt sich fasziniert vom zutiefst persönlichen Charakter des Werkes: »Es kommt mir vor, als habe er es ,in der ersten Person‘ geschrieben. Es wirkt, als würden detailliert ausgearbeitete Memoiren vor uns ausgebreitet.«
Der Französin, deren Weltkarriere nun schon 30 Jahre währt, sind neben der Musik auch andere Tätigkeitsfelder ebenso wichtig: Als Menschenrechtsaktivistin und Autorin mehrerer Romane hat sie sich hervorgetan, legendär insbesondere auch ihr Engagement für vom Aussterben bedrohte Wölfe. Das Musizieren selbst bleibt für Grimaud aber noch immer das Medium, mit dem sie sich am umfassendsten ausdrücken kann.