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Seong-Jin Cho
© Christoph Koestlin
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Philharmonie

National Symphony Orchestra Washington

Seong-Jin Cho

Gianandrea Noseda

  • Berg: Drei Stücke aus der »Lyrischen Suite« für Streichorchester
  • Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
  • Schubert: Symphonie Nr. 9 C-Dur D 944 »Große C-Dur«

National Symphony Orchestra Washington
Seong-Jin Cho - Klavier
Gianandrea Noseda - Leitung

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Seong-Jin Cho
Seong-Jin Cho © Christoph Koestlin

In Südkorea ebbt der Klassik-Hype nicht ab. Dieser hochvirtuose junge Künstler kommt aus dem asiatischen Land, das mittlerweile an der Spitze steht, wenn es um herausragenden musikalischen Nachwuchs geht: Seit Seong-Jin Cho im Jahr 2015 den Chopin-Wettbewerb gewonnen hat, gehört der Pianist zum Olymp der Klassik. Laut einer Online-Umfrage der Universal Music Group galt Cho 2021 sogar als der populärste Pianist der Welt – in Südkorea jedenfalls zählt Cho zu den Superstars, und zwar zu solchen, die Popstarkult genießen. Der junge Südkoreaner selbst lässt sich davon nicht anstecken und möchte sich einzig auf seine Kunst fokussieren.

Vielleicht lebt der junge Künstler auch deshalb inzwischen in Berlin. »Hier eine Karriere aufzubauen, wenn du aus Korea kommst, ist gar nicht so leicht. Die Konkurrenz ist wahnsinnig stark«, erzählt Cho. »Und dann kommt Klassik ja auch noch von hier. Da musst du schon sehr besonders sein. Oder einfach besser.« Für Cho kein Problem. Er setzte sich durch und darf bereits in jungen Jahren auf eine beeindruckende Karriere von internationalem Rang zurückblicken. »Der Wahlberliner ist ein aufgeräumter Spieler. Einer, der die Energie nicht rausschleudert, sondern cool in die Tasten bändigt. Auf jeden Fall ein Virtuose, der ohne große Gesten auskommt. Elegant, aber nicht distanziert. So sehr die Läufe blitzen, so sehr brodelt in ihnen eine Energie, die gerade deshalb so spürbar wird, weil Cho sie so mühelos beherrscht. Ein cooler Notendompteur, der fast ein bisschen an Arturo Benedetti Michelangeli erinnert.« (BR-Klassik).

Begleitet vom National Symphony Orchestra Washington wird Cho im Februar mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 seine Energie in der Philharmonie verströmen, das schon Robert Schumann als »Beethovens vielleicht größtes Klavierkonzert« pries.

Philharmonie

Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin